Das Clubsterben macht auch vor New York nicht halt. Der Club Verboten in Brooklyn wurde gestern wegen Steuerproblemen geschlossen.
Mit dem Clubsterben sind wir in Berlin durch die Bar25, den Kater Holzig, dem Stattbad oder die Neue Heimat vertraut. Auch im New Yorker Stadtteil Williamsburg muss man sich jetzt mit dem Phänomen befassen: Gestern wurde der Club Verboten geschlossen. Bislang gibt es nur ein Foto auf Twitter, das die Tür des Clubs zeigt. Darauf klebt ein roter Sticker vom New Yorker Amt für Finanzen und Steuern. Der Club wurde wegen Steuerhinterziehung geschlossen. Von den Verboten-BetreiberInnen gab es bislang noch kein Statement, gestern haben sie auf Facebook noch ein Event für nächste Woche geteilt.
https://twitter.com/DanceBitchBK/status/715344869754060802
Erst Mitte März wurde gemeldet, dass die Verboten-Betreiberin Jen Schiffer von 16 ehemaligen MitarbeiterInnen wegen sexueller Belästigung angeklagt wird. Schiffer – die den Club gemeinsam mit ihrem Mann John Perez betrieben hat – wurde zudem Xenophobie vorgeworfen.
Über 10 Jahre gab es Verboten als Partyreihe in ganz New York verteilt, vor zwei Jahren wurde fanden die Veranstalter einen dauerhaften Veranstaltungsort an der Kent Avenue in Williamsburg. Musikalisch hat man sich auf House und Techno spezialisiert, in den letzten zwei Jahren haben unter anderem Fritz Kalkbrenner, Matthew Dear, Moritz Von Oswald, Maya Jane Coles, DJ Koze, Jamie xx u.v.m. im Verboten aufgelegt. Neben Partyreihen wie „Zeitgeist“ oder „VerboTEN“ gab es auch eine Deep House Yoga-Reihe unter dem Titel „Willkommen“. Zu den DJ-Sets der Verboten-Residents konnte man dort Yoga machen.
