Die Schweden von Koop kombinieren Samples der unterschiedlichsten Art.
„Eigentlich führen wir ja nur die schwermütige Tradition des schwedischen Bebop aus den 50er und 60er Jahren fort“, meint Magnus Zinmark (27). Seine eklektischen Turntable-Träume, nachzuhören auf dem Album „Sons Of Koop“ und dem auf der ME-CD vertretenen Titel „Glömd“ verwirklichte der Student zusammen mit Kumpan Oscar Simonsson (24) auf einer kleinen, einsamen Insel: „Mitten im Winter haben wir manchmal die Tür sperrangelweit offen gelassen“, erzählt Simonsson,“und sind hinaus in den Schnee gelaufen. Und da waren sie.die Klänge von Debussy, auf der ganzen Insel zu hören.“ Kein Wunder also, daß Koop nach derlei Erlebnissen der dritten Art Dance-Beats mit Samples klassischer Kompositionen koppeln, schwedische Volksmusik mit Jazz und Kaufhausklänge mit dem Geräusch eines Aufzugs. Wie auch immer. Von Koops Mischung aus Tricky und Portishead war Cliff Hewitt von Apollo 440 dermaßen begeistert, daß er sich spontan als Remixer zur Verfügung stellte.
