Quentin Tarantino will einen Film über die Manson-Morde drehen
Die Geschichte von Charles Manson könnte direkt aus einem Tarantino-Film stammen, sie ist aber leider wahr. Ein Perfect Match?
Noch zwei Filme möchte Quentin Tarantino drehen, danach sei Schluss. Dieses Statement hat der Filmemacher in den vergangenen Jahren mantraesk wiederholt, was die Messlatte und Vorfreude für seine finalen Projekte noch mehr anhebt. Sein neunter und vorletzter Film wird nun voraussichtlich eine wahre Begebenheit aufgreifen – ein Novum in seiner Karriere.
Tarantino, so berichten es gut vernetzte Medien, wird die Geschichte des Manson-Clans verfilmen. Die „Manson Family“, unter Führung des 1934 geborenen Charles Manson, beging 1969 mehrere Morde in Kalifornien. Die Mitglieder Mansons wurden teils als Hippie-Kommune wahrgenommen. Manson nutzte allerdings Drogen, Gewalt und Propaganda, um seine Jünger zu grausamen Morden anzustiften.
Manson wurde 1997 nach einer Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen, reiste als Vagabund und Straßenmusiker an der US-Westküste entlang und versammelte junge Leute um sich. Die Gruppe wuchs auf etwa 100 Personen an, nach den „Tate-LaBianca“-Morden wurden viele von ihnen verhaftet und zur Todesstrafe verurteilt. Dieses Urteil wurde später allerdings in lebenslängliche Haftstrafen abgeändert. Zu den Opfern der Manson-Morde zählt auch Sharon Tate, die mit dem polnischen Schauspieler Roman Polanski verheiratet war.
Wann der Film von Quentin Tarantino erscheinen soll, steht bisher noch nicht fest. Angeblich hat der Regisseur aber bereits einen ersten Drehbuchentwurf fertig und schaut sich aktuell nach geeigneten Schauspielern um. Im Gespräch: Brad Pitt und Margot Robbie.