Moby

All Visible Objects

Embassy Of Music (VÖ: 15.5.)

Ein EDM-Album für das Gute! Wenn nur die Musik nicht so stören würde.

Moby findet nur noch statt als Trump-Kritiker (gut!), Tattooträger (geht so) und alter Herr, der von Beziehungen mit jungen Frauen fantasiert (panne!). Dass er auch Alben veröffentlicht, gerät zunehmend in Vergessenheit. Auch bei ALL VISIBLE OBJECTS liegt der Fokus zuerst auf dem Setting. 100 Prozent der Einnahmen spendet Richard Melville Hall an Tier- und Menschenrechtsorganisationen.

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Erwartungsgemäß durchziehen die Themen Umweltschutz, Tierrechte und Nachhaltigkeit die Tracks. Die Musik? Ja, ist auch da. Irgendwie. Nach dem Ambient-Ausflug LONG AMBIENTS 2 geht es auf seinem 17. Album zurück zur EDM. Nur wenige melancholische Tracks unterbrechen dies.

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Dabei bleibt Moby weitgehend schrecklich schablonenhaft und vorhersehbar. ALL VISIBLE OBJECTS fehlen Subtilität und Dynamik. Wenn Apollo Jane in dem in Kaffeehaus-Jazz getunkten „Too Much Change“ in Dauerschleife den Song­titel wiederholt, mag man ihr zustecken: „Keine Angst. Hier ganz bestimmt nicht.“ Die 18 Euro für das Album sollte man lieber gleich an eine der von Moby unterstützen Organisationen stiften. Da haben dann alle was davon.

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