Samra im Gericht über Bushido und Arafat: „Die waren wie ein altes Ehepaar“
Neben den vielen anderen Rappern musste sich jetzt auch das Ex-„EGJ“-Signing Samra vor Gericht im Prozess zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker verantworten. Doch anstatt mit seinen Aussagen die erhoffte Klarheit zu schaffen, fielen diese ziemlich dürftig aus.
Es ist der 64 Gerichtstag im langwierigen Prozess zwischen Bushido und Clanboss Arafat Abou-Chaker – und ein weiterer Versuch, endlich Licht ins Dunkle zu bringen. Um endlich das erhoffte und fehlende Puzzleteil im Prozess zu finden, sollte nun das ehemalige „Ersguterjunge“-Signing Samra über die Trennung sprechen. Doch der Rapper war an diesem Tag alles andere als wirklich gesprächsbereit.
„Sitzen Sie mal gerade, sieht ja aus, als ob Sie gleich einschlafen, rügte der Richter Samra. „Wenigstens sind Sie da, gleich haben Sie es hinter sich!“ Samra antwortete: „Hat meine Mama auch gesagt.“ Der Rapper befindet sich inmitten des Gerichtssaals auf der Anklagebank. Zu seiner Rechten und Linken saßen Arafat Abou-Chaker und Bushido. Darüber hinaus versuchte er, jeglichen Blickkontakt zu den beiden zu vermeiden.
Der Richter befragte Samra unter anderem danach, warum er das „EGJ“-Label letztlich verlassen hat? Der Rapper antwortete: „Hat menschlich nicht gepasst. Ich wollte öfter releasen. Bushido hatte andere Probleme, die Trennung von Arafat.“ Außerdem seien Bushido und Arafat während der Trennung wie ein „altes Ehepaar gewesen.“ Er ergänzte: „Ich blieb bei Bushido, weil ich Karriere machen wollte. Der Rest der Künstler war für Arafat.“ Die Stimmung soll zu diesem Zeitpunkt äußerst temperamentvoll und launisch gewesen sein, so seine Aussage. „Arafat wollte mich dann ins Team holen, ich sollte Bushido dissen.“
Samra sei während der Trennung „dauerhaft zugedröhnt gewesen“
Der Richter sagte: „Uns erzählte er hier, die Trennung war, weil Sie Ärger mit Arafat befürchteten. Kann es sein, dass Arafat mal mit einer Schere vor Ihrem Gesicht herumgefuchtelt hat?“ Samra antwortete: „Also daran könnte ich mich bestimmt erinnern. Das ist nicht passiert!“ Als Letztes fügte der Rapper hinzu: „Ich war zu dieser Zeit dauerhaft zugedröhnt, das meiste zog an mir vorbei.“
Ein Prozessurteil soll am 29. Juni 2022 verkündet werden.