Schnäppchen-Alarm: Adele-Tickets für 35 Euro (!)
Für Adeles Konzerte in München gibt es „Lucky-Dip-Tickets“. Die Platzwahl ist aber zufällig.
Adele spielt eine zehnteilige Open-Air-Konzertserie auf dem Gelände der Messe in München-Riem. Für Fans gibt es jetzt die Chance, günstig an Tickets zu kommen.
Die sogenannten „Lucky-Dip-Tickets“ werden über Ticketmaster für 35 Euro inklusive Gebühren angeboten. Dabei ist die Platzwahl dem Zufall überlassen – von Sitzplätzen ganz hinten bis zu Stehplätzen ganz vorne ist alles möglich.
Jede Käuferin und jeder Käufer kann maximal zwei Tickets anfragen. Diese müssen am Tag des Konzerts persönlich abgeholt werden, sie sind nicht übertragbar und können nicht zurückgegeben werden. Die Bewerbung um die günstigen Tickets ist gestaffelt möglich. Die Vorverkaufstermine sind wie folgt:
- 2. und 3. August (29. Juli)
- 9. und 10. August (5. August)
- 23. und 24. August (12. August)
- 30. und 31. August (26. August)
- Zusätzlich am Mittwoch, 14. August, und Freitag, 16. August
Die Shows finden jeweils am Freitag und Samstag statt (Vorverkaufstermine ab 10 Uhr)
Für die Konzertreihe wurde auf dem Freigelände der Messe in München extra ein temporäres Stadion errichtet, das Platz für bis zu 75.000 Zuschauer bietet, insgesamt sollen 740.000 Zuschauer:innen die Sängerin dort live sehen.
Auf Instagram postete die Britin ein Foto, unter dem es auf Deutsch heißt: „Ich kann kaum erwarten, euch am Freitag zu sehen.“
„Wir hatten eigentlich nicht vor, in Europa zu spielen“, gestand Manager Jonathan Dickins auf der Pressekonferenz am Münchner Messegelände. „Aber dann kam die verrückte Idee von Klaus.“ Klaus Leutgeb, Geschäftsführer der Leutgeb Entertainment Group, war es, der Adele nach München gelockt hat. „Wir sind hier dank seiner verrückten Vision“, so Dickins weiter. München sei eine „stand alone show“, und das Gegenteil von den Konzerten, die sie in Las Vegas gegeben hat.
Architekt Florian Wieder hatte die Herausforderung, ein riesiges, aber „cozy“ Stadion zu entwerfen, das den Bedürfnissen der Musikerin entspricht.
Adele-World
Von dieser „Gemütlichkeit“ spürt man auf dem Gelände allerdings aktuell noch wenig. Das riesige Open-Air-Stadion beeindruckt mit fünf Eingängen und einer gigantischen 220 Meter langen Leinwand, mit der Produktionsmanager Paul English hofft, einen Weltrekord aufzustellen. Der Catwalk, der die Hauptbühne mit einer kleineren Bühne mitten im Publikum verbindet, misst ganze 93 Meter.
„Das Stadion ist ein Statement“, sagt Architekt Florian Wieder, bekannt für seine Eurovision-Bühnen. Trotz der Größe beteuert Veranstaltungsorganisator Sebastian Pichel, dass die letzten Sitzplätze nicht weiter von der Bühne entfernt seien als in anderen großen Stadien wie dem Olympiastadion.
Das Mega-Projekt umfasst nicht nur das Stadion selbst: Rund um die Arena entsteht die „Adele World“. Diese soll nach den Vorstellungen der Sängerin gestaltet werden und bietet an verschiedenen kulinarischen Ständen die Möglichkeit, Adeles Lieblingsgetränk zu genießen. Welches das sein wird, bleibt jedoch noch geheim.
Was es für den süßen Zahn gibt, hat die 36-Jährige allerdings bereits auf Instagram verraten:
Fans wütend über Verkaufspraxis
Obwohl der Vorverkauf bereits im Februar begann und über zwei Millionen Menschen sich registrierten, sind weiterhin Tickets verfügbar, vor allem im hochpreisigen Segment. Die Preise reichen bis zu 419,90 Euro für Plätze vor der Bühne, während günstigere Tickets auf seitlichen Tribünen immer noch über 200 Euro kosten.
Oder jetzt die Alternative des Anbieters Ticketmaster: Die „Lucky-Dip-Tickets“ für nur 35 Euro. Allerdings soll jede Woche nur eine „sehr begrenzte Anzahl dieser Tickets“ zur Verfügung stehen. Was das heißt, ist unklar.
Fans äußern Unmut über die als undurchsichtig empfundene Ticketvergabe. Sie bemängeln, dass die stufenweise Freigabe neuer Ticketkontingente ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugt hat, wodurch sie gezwungen wurden, Tickets zu kaufen, die nicht einmal nebeneinanderliegen.
Der Veranstalter „Live Nation“ weist den Vorwurf einer künstlichen Knappheit zurück und erklärt, dass alle verfügbaren Tickets zu jedem Zeitpunkt verkauft wurden. Die Verzögerung beim Ticketverkauf sei auf die spezielle Konstruktion des neuen Stadions zurückzuführen. Es mussten zunächst Platzierungen gesperrt wurden, um Sichtbehinderungen zu vermeiden.