Tama Artstar II


Für Pete Townsend, Jack Bruce und Toto ist Simon Philips der Mann für alle Felle. Live und im Studio immer dabei: sein Tama Artstar II.

„Mein Kit ist ein Artstar II von Tama in der Farbe Piano White. Die Ahornkessel haben folgende Größen: Zwei Bassdrums 24″ x 16″ sowie sechs Hängetoms 10″ x 9″, 11″ x 10″, 12″ x 11″, 13″ x 12″, 14″ x 13″, 15″ x 14″ und eine 6,5“-Ahornsnare. Alle Hängetoms sind auf Rims montiert, damit sie frei schwingen können. Eine derartige Halterung ist extrem wichtig, da sonst die Resonanz der Trommel nicht optimal übertragen wird.

Früher spielte ich rechts noch über zwei Standtoms, im Studio gab es damit keine Probleme. Schwierig wurde es live, da auf einer Bühne der Sound eines 16″ x 16″- oder 16″ x 18″-Toms meines Erachtens nach kaum in den Griff zu bekommen ist. Jahrelang habe ich mit Standtoms gespielt, bis ich merkte, daß ihr Sound live fast nur aus warmer Luft besteht. Mit meinem neuen Artstar II habe ich den Klang jetzt gut im Griff, speziell wenn man in großen Hallen über eine starke PA spielt.

Eine weitere Besonderheit ist ein 18″-Gongtom, das mit einem 20″-Paukenfell bespannt ist. Der Sound ist sehr tief und bollert richtig los. Wenn du Toto live siehst, wirst du den extrem tiefen Kick dieser Trommel oft hören. Ganz links hängen vier Octabans mit innenliegenden Mikros.

Laß mich zum Sound meines Kits folgendes sagen: Ein Hersteller produziert die Hardware, keinen typischen Sound. Der Sound kommt durch den Trommler. Die Stimmung, die Sticks und wie du die Trommel anschlägst, das sind die Dinge, welche die wesentlichen Charakeristiken des Klangs ausmachen. Mit den richtigen Fellen kommt der individuelle Sound, welches Drumkit das für den jeweiligen Musiker rüberbringt, muß jeder Schlagzeuger ausprobieren.

Meine Toms werden grundsätzlich nicht abgedämpft und sind mit einschichtigen Remo Ambassador-Fellen bestückt, die sehr viel Obertöne erzeugen. Natürlich müssen die Felle neu sein, sonst klingen sie nicht. Wer gewohnt ist, seine Toms abzukleben, wird wahrscheinlich geschockt sein, wenn er ein offenes Kit spielt. Mein ungedämpftes Schlagzeug entwickelt wesentlich mehr Volumen und Dynamik, wodurch ich beim Konzert eine Menge Kraft spare. Ich gestalte ein Solo auch immer danach, was auf meinen Kit an dem jeweiligen Ort am besten klingt, meine Soli sind demnach jeden Abend anders.“

Info: Meinl Tel. 09161/7880