Erschienen: 26. Juni 1967
Mit dem Debütalbum Freak Out hatten Frank Zappa und seine Mütter das freakige Kalifornien in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt, wo man mit Flowers, Cannabis und Sex endlich das Transportmittel ins Nirvana entdeckt hatte, war Zappas musikalische Verballhornung und satirische Vernichtung solcher Ideale in höchstem Maße unwillkommen. Da erweiterte Zappa sein Orchester um Bunk Gardner (Horns) und Don Preston (Keyboard) auf 15 Köpfe und verlegte seinen Standort für ein halbes Jahr nach New York. Auch dort bewarf er das Konzertpublikum mit faulem Gemüse und Schlagsahne. Aberdie urbanen New Yorker hatten mehr Verständnis für dadaistisch angehauchte Aktionskunst. Das Resultat des Ausfluges an die East Coast war Absolutely Free ein aberwitziges Album, wo sich Zappa und die Mothers die absolute Freiheit nahmen, absolut alles, was da so in ihren verrückten Köpfen herumschwirrte, in hochdisziplinierte Mini-Big-Band-Arrangements, bizarre Mini-Musicals und allerhand faule Sprüche zu kleiden. Ein Zeichen derzeit: Das Außenseiterwerk schaffte es damals auf Rang 41 in den amerikanischen LP Charts.
