Woke-Debatte in Leipzig: Club „Neue Welt“ wird zu „Neue Welle“


Der Techno-Club ändert seinen Namen ab sofort. Grund sei die Kolonialisierungsgeschichte der Vorväter.

Die „Neue Welt“ im Leipziger Ortsteil Plagwitz hat per Instagram bekannt gegeben, den weithin eingeführten Namen künftig ändern zu wollen.

Der aktuelle Name hätte eine Art Kontextualisierungs-Problem, heißt es in den Kreisen der „Neue Welt“-Macher, und zwar in puncto Kolonialisierung. Also Amerika „entdecken“ und die indigene Bevölkerung ausrotten, British Empire und die Folgen, im Generellen also imperialistische Vorgehen innerhalb der europäischen Geschichte.

Der bisherige Name könne nicht vom Kontext der Kolonialisierung getrennt werden, heißt es in der sächsischen Messe-Metropole.

Nach „intensiven Recherchen und externer Beratung“ sei man zu dem Schluss gekommen, den Namen „Neue Welt” zu droppen.

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„Wir haben die Entscheidung getroffen, uns umzubenennen, denn wir sind ein Raum für Musik und Kunst, in dem sich alle wohlfühlen sollen. Der alte Name hat das verhindert”, heißt es weiter.

Bereits am Freitag (09. September) findet der erste Rave unter neuem Namen statt: Man geht an den Ufern der Pleiße ab sofort also in der „Neuen Welle“ tanzen.